Vergrößern

Accra - Tombouktou
DatumTagOrtLandTrack (NM)Flugzeit
12.05.1114TombouktouMali7103:20Std
Accra - Tombouktou
Vergrößern
Fotogalerie
12.5.2011 Timbuktu
Am frühen Morgen machten wir uns auf den Weg zum Flughafen in Accra. Aufgrund diverser Problematiken waren wir erst nach dreieinhalb Stunden startklar. Ein wenig gespannt, denn heute ging es nach Timbuktu. Diesen rhythmischen Namen einer Stadt, den man schon als Kind gehört hat aber nie wirklich wusste worum es sich handelt, galt es zu entdecken.
Mit Timbuktu verbinden wohl die meisten von uns ein mysteriöses, schwer zu erreichendes Ziel irgendwo in Afrika. Und genau das ist es. Timbuktu ist für seine Islamische Geschichte sowie Handelsvergangenheit in Westafrika berühmt. Doch all dies wird heute von einem allgegenwärtigen „Ende der Welt“ Charakter überschattet. Dies macht jedoch den besonderen Reiz aus, den diese aus Lehm erbaute Stadt an der Grenze zur Sahara ausstrahlt.
Durch trübe, staubige Wüstenluft näherten wir uns dem Flughafen. Wir überflogen den Niger und landeten südlich der Stadt. Unser Guide wartete bereits auf dem Rollfeld mit seinem Geländewagen, um uns in Empfang zu nehmen. Eine völlig reibungslose Ankunft. Nicht einmal ein Pass wird verlangt, geschweige jegliche Visa Formalitäten oder beherzte Stempel. Ein weiteres Mal half uns unsere unentbehrliche Verkleidung.
Vom Flughafen fuhren wir bei 41 Grad Celsius zum Hotel. Der französische Eigentümer kreierte uns Hasen avec Pommes frites zum Mittag, köstlich. Dann zum Sightseeing in die Stadt. Die Geschichte, die bis ins 11. Jahrhundert zurück geht, beeindruckt uns sehr. Wir erkunden die im 14. Jahrhundert erbaute „Dyingerey Moschee“, seltene Manuskripte, ein kleines Museum und reiten kurz vor Sonnenuntergang auf Kamelen durch die Wüste. Wir haben Glück und sehen drei Kamele, die sich bepackt mit Gütern sowie Treiber aufmachen nach Taoudenni im Norden Malis. Diese Salz Karawanen benötigen 20 Tage bis sie ihr Ziel erreichen.
Zurück im Hotel gab es frisch gefangenen Fisch aus dem Niger. Ein erneutes Gedicht des zuvorkommenden Franzmannes. Wir genossen noch ein wenig die allmählich abkühlende Wüstenluft, bevor wir zu Bett gingen. Am nächsten Morgen schauten wir uns noch einmal in der Stadt um bevor es zum Hafen am Niger ging. Mit dieser einmaligen Stimmung am Wasser verabschiedeten wir uns von dieser Highlight-Destination und fuhren zurück zum Flughafen. Ohne auch nur eine einzige Komplikation waren wir nach gut einer halben Stunde mit vollen Tanks in der Luft, Kurs West, auf nach Dakar.
Matthias
Impressum                                                                                                                                                                                                                                                                              Mühlbacher © 2010